Aderlass, klass. Ausleitungsmethode mit neuer Bedeutung

Liebe Patienten, 

aus aktuellem Anlass und auf vielfache Nachfrage heute ein erklärender Beitrag zum Thema Aderlass für die Gesundheit.
Der Aderlass gehört zu den klassisch-naturheilkundlichen Therapieverfahren.  Angewendet werden kann er sowohl als vorbeugende Maßnahme, als auch zur unterstützenden Behandlung bei einer Reihe von Krankheitsbildern.

Ob die Durchführung eines Aderlasses sinnvoll ist, wird in einem individuellem Gespräch entschieden. Wichtig ist es, einen Aderlass nur dann durchzuführen, wenn er wirklich indiziert (= medizinisch sinnvoll) ist. Bei Patienten mit niedrigem Blutdruck, Blässe und einer Neigung zum Frösteln und Frieren ist im Allgemeinen von dieser Behandlungsform abzusehen. Sinnvoll kann hingegen ein Aderlass bei Patienten sein, die zu Bluthochdruck neigen, bei Rheuma und Gicht, bei hohen Blutfettwerte und Schlaganfallgefahr, bei Arteriosklerose, bei Zuckerkrankheit, bei Entzündungszuständen aller Art und bei Hautbeschwerden und Neurodermitis.

Bei einem Aderlass wird dem Körper aus einer Vene Blut entnommen. Die Menge des entnommenen Blutes richtet sich nach dem jeweiligen Zustand des Patienten. Berücksichtigt werden auch Alter, Konstitution und Körpergewicht des Patienten. 


Der Blutverlust bei einem Aderlass führt dazu, daß danach die Blutbildung stark angeregt wird. Der Körper bildet in seinem Knochenmark vermehrt neue Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Es kommt zu einer Verjüngung des Blutes und zu besseren Fließeigenschaften. Solch ein herbeigeführter Blutverlust, kurbelt über verschiedene Signalstoffe diverse körpereigene Prozesse an.

Anwendungsgebiete: 

  • Eisenüberladung des Körpers
  • Entgiftung
  • Bluthochdruck
  • zur Vitalisierung
  • Kopfschmerz, Migräne
  • Ohrgeräusche, Tinnitus
  • Allergien
  • Linderung Wechseljahresbeschwerden
  • erhöhte Blutfette
  • Durchblutungsprobleme

Durchführung
Zunächst wird nach einem Gespräch und einer Untersuchung festgelegt, wieviel Blut entnommen wird. Die abzunehmende Blutmenge bei einem therapeutischen Aderlass beträgt in der Regel zwischen 50 – 300 ml.  Dies ist deutlich weniger als bei einer Blutspende. 

Die Blutentnahme wird in entspannter Position im Liegen oder Sitzen durchgeführt. Das Blut wird einer Armvene entnommen und fließt über einen kleinen Schlauch in eine Einmal-Vakuumflasche ab.

Ein Aderlass kann mehrmals pro Jahr durchgeführt werden. Je nach Zustand ist es manchmal sinnvoll, alle 4 Wochen eine bestimmte Menge Blut zu entnehmen.

Lassen Sie sich beraten.

 

Unser Service

Bei Interesse, sprechen Sie uns bitte an!

Der Aderlass als präventive Maßnahme wird von den Krankenkassen im Regelfall nicht übernommen. Wir bieten sie Ihnen als Selbstzahler-Leistung in unserer Praxis an.

 

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